wie der Wind

Tag 17, Dienstag der 30. August
Auch wenn das Bett nicht wirklich komfortabel ist, bin ich um 7 wirklich ausgeschlafen und stehe auf.
Ich versuche leise zu packen und zu frühstücken um die andren nicht zu wecken, was mir sogar gelingt (!) dann mach ich los.
Schon vor um acht heute^^
Nach etwas über einer Stunde auf gut zu laufendem Weg (nur 2 kleine Blockfelder), erreiche ich die Hütte Särnmannskojan. Dort treff ich zwei Dänen und unterhalte mich ein wenig, dann gehts weiter zur Tangsjöstugan, der weg bis dahin bleibt relativ gut (wieder nur kleine Blockabschnitte), allerdings wirds nach der Rast dort nass.
Ich folge nun einem kleinen Gebirgsbach der sich zu einem richtigen kleinen Fluss entwickelt, der Tangån.
Der ist mehrfach zu queren und dank des Regens von gestern, für mich nicht in Wanderstiefeln, zumindest will ich keine nassen Stiefel riskieren, und steig zum waten auf Sandalen um.
Ich fasse mich kurz, wenn ich jemals in meinem Leben behauptet habe das ich kalte Füße gehabt hätte.. jetzt weiß ich was kalte Füße sind, die waren so kalt das es weh tat! Also schnell nach der Furt, Füße abtrocknen und wieder in die Stiefel, auf das wieder leben in sie einkehrt!
Den Spaß hab ich dann zwei mal, alle andren Querungen gehen dann in Stiefeln.
Ich folge dem Tangån dann bei recht windig, frischem Wetter dann noch eine ganze Weile, bis zur Tangåstugan.
Hier wollte ich eigentlich Schluss machen für heute, aber erstens sind erst 20 km gemacht und zweitens ist es erst halb zwei..
Es gibt erst einmal eine Bedenkpause, und um zwei geh ich weiter, damit wird es heute nen langer Tag, denn laut Karte kommen die nächsten zehn Kilometer keine halbwegs ebenen Zeltflächen mit Wasser.. und in 12 Kilometer kommt ne Hütte..
Naja ersteinmal gehts rauf auf das Summelfjället, von da kann man gut nach Norwegen rüberlinsen, und dann recht einfach wieder runter an den Tangån, welcher hier 1997 breite Schneisen in den Wald gerissen hat, laut Erklärtafel gabs hier damals nen schlimmes Hochwasser nach 400! Liter Niederschlag an einem Tag. Die folgen kann man heute noch sehen..
Es wurde übrigens niemals vorher, oder nachher soviel Regen irgendwo in Skandinavien gemessen^^
naja.. kurz nachdem ich den, heute nicht so gewaltigen, Tangån erneut quere (diesmal mit Brücke) erreiche ich über eine Forststraße die Björnholstugan, an dem Tisch davor sitzt schon ein Ehepaar aus Hanover, und wir reden noch ein wenig, und essen Abendbrot.
Danach gehts ins Zelt, Blog schreiben und nun umplanen für die nun kürzeren Tage morgen und Übermorgen..
Achso.. ich bin heute 32/33 Kilometer gelaufen^^
Gruß Bresh

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