Woran merkt man am ehesten das man in Großbritannien ist?
Richtig an den kulinarischen Spezialitäten.. Also los in den Tag mit Haferschleim, oder Poredge wie der Brite sagt.. Sieht übrigens nur so eklig aus, schmeckt an sich aber ganz gut.
Nach dem schönen Frühstück gehts dann zeitig los, heute müsste laut plan ne lange Etappe sein, und ich will mir offenhalten sie evtl wirklich so zu gehen, bis nach Drumnadrochit, sinds aber so 30km minus das was ich gestern geschafft hab.
Also dann mal los, ich bin ziemlich schnell aus der Stadt raus, und genieß nochmal den Blick zurück runter nach Inverness, bevor es in einen schönen Wald geht, dort fällt mir nach knapp 2 Stunden Laufzeit auf das meine schicke petrolfarbene Merinojacke weg is.. dabei macht die doch so nen schönen schlanken Fuß 😉 Also umdrehen hoffentlich isse noch ni lange weg, aber als ich dann in Inverness einen Hundefreund anspreche und er mir sagt wo er so eine schöne Jacke sah hab ich die Gewissheit, das ichse fast ganz zu begin verloren hab, leider hat sie aber schon jemand weggebracht, naja ich werd dann nachm Urlaub mal versuchen sowas wie nen Fundbüro in Inverness ausfindig zu machen, nach dem Blick auf Uhr und Wetterbericht, entscheide ich mich dann das ich nicht noch bis zur Einkaufsmeile in Inverness gehe um ne neue zu holen, bis Fort William sollte die Regen/Windjacke reichen. Wütend auf mich selber, das ich die Jacke griffbereit haben wollte und sie deshalb nur am Rucksack eingeklemmt hab, stapfe ich also wieder den Berg hoch und setz meine Wanderung fort.
Bis nach Drumnadrochit werd ich heute sicher nicht mehr laufen, mit den ca 12km Umweg. Nach ca 15km kommt eine gute Wasserstelle, (die erste abgesehen von nem Teich am Stadtrand) also inkl Umweg doch wieder 28 Km für heute.. und das am esten richtigen Tourtag..
Sorry meine armen Füße!
Die letzten 10km werden wie erwartet dann nicht ganz so schön, und vom Wetter her sehr interessant!
Kaum habe ich mich wegen der brennenden Sonne (bin mittlerweile ausm Wald raus) eingecremt, kann ich die Windjacke ausprobieren.. mit einem mal Böiger Wind der es schafft mich (!!!) zwei mal auszuheben. Kurz danach hab ich dann noch zwei schöne Regengüsse abbekommen, und konnte somit die Decathlon Regenkluft ausprobieren (hat bestanden).
Gegen ende der Etappe stand dann ca 6-7 Kilometer auf Asphalt laufen an, inkl fast umgefahren werden, jetzt taten mir meine Füße wirklich leid.
Hoffentlich wird die Etappe nich zur Hypothek für die kommenden Tage!
Aber dann, und damit zur freudigen Überraschung des Tages, tauchen auf einmal Schilder auf, die heiße Schokolade und allerhand andere Leckereien versprechen! Auch ein Campingplatz solls hier geben, das is der Motivationsschub der mir fehlte. Kurz nachdem man die Straße verlässt, ca. 500 Meter (ich pack hier später ne Karte rein) is tatsächlich ein Zeltplatz mit allerhand Annehmlichkeiten! Don weist mich ein und ich bestell mir erst mal ne heiße Schokolade, nach dieser und den Keksen bin ich ziemlich glücklich!
Funfact: Hier braucht man keinen Bearbag, sondern nen Schweinebeutel, im ernst, Don hat nen Hausschwein, und damit das nich ans Essen und die Zelte der Wanderer geht werden diese angewiesen ihr Essenssack in nen Baum zu hängen! Und wenns Schwein aufdringlich wird, naja Don reicht mir nen Stock zum verscheuchen rüber =D
Nun lieg ich hier und erhol mich von meinem Tag, zum Glück keine Blasen, und schreibe Blog, is extrem Windig hier! Aber sonst sehr idyllisch, gibt sogar nen Klo!
Wetterausicht am morgen |
Blick zurück nach Inverness |
Das mit deiner Jacke tut mir leid! Hoffentlich bekommst du sie wieder und frierst jetzt nicht! Kein Foto vom Schweinchen?? Sonst sieht es sehr schön aus und Wetter gar nicht so schlecht.
Sieht wirklich ganz idyllisch aus!!! Bitte mach noch ein Foto vom Schweinchen��
Zum Glück gibt es einige Fotos von Dir in der chicen Jacke da können wir in Erinnerungen schwelgen; ) Die sah wirklich toll an Dir aus 😀
Nee leider kein Bild vom Schweinchen aber auf deren Facebookseite haben sie angeblich eins^^