Tag 9, gegen den Strom

Dienstag, 23. Mai
Glenn Nevis Campsite – Campsite Blackwater ( ca. 21 Kilometer)
Alles ist irgendwann mal vorbei, auch ein Ruhetag 😉
Ich bin heut zwar zeitig wach, muss aber warten bis der Shop öffnet um meine Stromkabel abzugeben und meinen Pfand wieder zu bekommen, dabei will ich auch gleich Frühstücksbrötchen holen.
Also lieg ich noch ne weile rum und tu ausspannen, und begin dann irgendwann mit abbauen.
Nach dem ich den Pfand zurück und das Frühstück im Bauch hab gehts los, der Plan heute: Bis hinter Kinlochleven laufen um die lange Etappe morgen bissi abzukürzen, allerdings solls Nachmittags zu regnen anfangen, also mal sehn wie weit ichs schaffe.
Zumindest aus dem Glen Nevis bin ich bald raus, und mich erwartet dahinter erstmal ein trauriges Bild. Hier hat ein Sturm gewütet und den Wald verwüstet, die Forstarbeiter sind schon Fleißig am “aufräumen”.

 

So viel toter und abgeholzter Wald.. das geht schon bissi auf die Stimmung.
Doch der Weg geht weiter an einem Pass entlang und über ihn hinweg, der schon sehr lange genutzt wird, wie einige Schautafeln zeigen.
Langsam setzt auch ein unglaublicher Strom von West Highland Way Wanderern ein die mir entgegen kommen (bin scheinbar der einzige der ihn von Nord nach Süd geht). Man merkt es beim Wandern wohl nicht mal wieviele mit einem gehen, wenn alle in die selbe Richtung laufen, aber ich sehe sie alle =D
Nach dem ich fast einen trockenen Mund vom vielen Grüßen habe, sind die meisten dann durch und es kommen nur noch vereinzelt Wanderer entgegen.
Es waren wohl 99% Leute mit Tagesgepäck, viele Leute mit Zelt oder großen Rucksäcken sind mir nicht aufgefallen.
Die Landschaft gefällt mir auch immer mehr, schön ists!

 

Allein die vielen Schafe irritieren mich, kaum eine halbe Stunde laufen ohne direkt an welchen vorbei zu gehen..
Oberflächenwasser ist durch die einhergehenden Verunreinigungen daher nur dann zu nehmen wenns ni anders geht, und dann zu Filtern und zu Chloren ^^
Naja schlepp ich das Zeug wenigstens ni umsonst mit mir rum.
Irgendwann komm ich dann über den eigentlichen Pass, und dann gibts nochmal eine schöne Aussicht, bevor es wieder runter geht, nach Kinlochleven.

 

Auf den Weg dorthin unterhalte ich mich mit einer Wanderin die mein Zielgebiet als ungeeignet zum zelten einordnet, die Talsperre für das Pumpspeicherpraftwerk hier ist wohl nicht sehr Zeltfreundlich und hat zu allen Seiten steile Hänge.
Nagut erstmal nach Kinlochleven rein, dann sehe ich weiter. Kaum hab ich mich auf eine Bank gesetzt um Pause zu machen fängts an zu Regnen, 1,5 Stunden eher als es Heute morgen hieß, menno..
Da ich keine Lust auf Wandern im Regen verspüre und auch schon recht Knülle bin, mach ich Schluss für heute, damit wartet morgen aber ein längerer Tag auf mich. Ich habe gelesen das demnächst ein 15 Kilometer Stück gibt wo man nicht Zelten darf.. das kommt aber erst in 14 Kilometern..
Naja, we will see!
(In meiner Karte is da kein Hinweis zu)
Grüße euer Gegen den Strom Bresh

3 Antworten auf „Tag 9, gegen den Strom“

  1. Naja angeblich darf man zw Kingshouse und Inveroan nicht zelten, ich habe aber kein Verbotshinweis gesehen, und in dem Tal dort waren auch zwei drei schöne Plätze, die offenbar regelmäßig genutzt werden.

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