Hallo liebe Leser,
mittlerweile bin ich wieder zu Hause, und will euch die versprochenen Beiträge liefern. Zuerst die Zusammenfassung der Tage bis zum Rückflug.
Ich hatte für jeden der größeren Abschnitte jeweils einen Reservetag eingerechnet, habe am ende aber nur einen Tag abgewettert, bin also mit einen gutem Polster in Kvikkjokk angekommen, allerdings nicht mit genügend Zeit für die angedachte Tour über den Skierffe nach Saltoluokta. Das Wetter sollte auch an zwei der folgenden Tage nicht so prall sein, also habe ich mich entschlossen nur eine Nacht in Kvikkjokk zu bleiben und dann via Jokkmokk nach Gälivare zu fahren, wo am 9. September mein Rückflug startete.
Der Bus nach Jokkmokk ging, mittlerweile waren wir außerhalb der Saison, nur noch einmal am Tag, um 5:20 Uhr kombiniert mit dem Schulbus.
Das hieß also Zeitig aufstehen um den einzigen Bus aus der 18 Seelen Gemeinde Kvikkjokk zu bekommen. Der große Reisebus war dann fast voll zur Abfahrt, und auf dem Weg stiegen noch 4 Schulkinder ein.
Jokkmokk ist auch keine große Stadt, obwohl es ein Zentrum der Samischen Kultur ist, hier ist im Winter einer der ältesten jährlich stattfindenden Märkte, dann ist im Umkreis jedes Bett doppelt belegt^^
Doch ich war an einem leicht verregneten Tag im Herbst hier. Das erste was ich tat, war dem Bäcker einen Besuch abzustatten. Die ersten frischen Backwaren seit Wochen! (auch in Abisko und Kilpisjärvi gab es zum frühstück keine frischen Brötchen) Das war ziemlich lecker und im ICA gab es kurze Zeit später auch Pflaumen und leckeren Apfelsaft für mich.
So gestärkt ging ich dann erstmal in das Samimuseum, welches sich nicht nur mit der Samischen Kultur befasst, wie ich herausgefunden hatte, sondern auch eine größere Naturkundeausstellung umfasst, welche sich mit der Lappländischen Flora und Fauna auseinander setzt.
Das Museum fand ich richtig klasse, und kann es nur jedem Empfehlen der in Jokkmokk weilt, ich habe übrigens 2 Stunden darin zugebracht.
Der dazugehörige Souvinirshop ist übrigens sehr gut sortiert, in Gällivare gibt es keinen mit solch einer Auswahl, Andenken also von dort mitnehmen!
Nach dem Museumbesuch, der länger gedauert hat als gedacht, war dann nicht mehr so viel Zeit bis zur Abfahrt des Busses nach Gällivare. Ich bin also im Nieselregen wieder zur Bushaltestelle und habe dann dort im Gebäude gewartet, die Busfahrt selbst war dann recht Kurzweilig, eine Ultraleichwanderin aus Deutschland war mir eine sehr angenehme Gesprächspartnerin, aber für sie ging es in Gällivare dann am selben tag noch mit dem Nachtzug weiter. Ich blieb noch für ein paar Tage.
Der Folgetag war weniger spannend, ich bin glaube ich jede Straße in Gällivare entlanggelaufen und war sogar fast im Nachbarort um die beiden großen Supermärkte dort nach Andenken zu durchstöbern. Hat sich nicht wirklich gelohnt, aber immerhin waren ein paar Stunden beschäftigung drin.
Der nächste tag war schon schöner, auch vom Wetter her, da machte ich einen Ausflug auf den Dundret. Das ist der Hausberg von Gällivare, von oben kann man wohl ca 10% von Schweden sehen!
Und wirklich, die Aussicht war echt schön, im Westen konnte man die Gebirgskette ab etwa der höhe Abisko bis ca Kvikkjokk sehen.
leider ist mir kein Panorama gelungen, wie das welches ausgestellt war, aber der Blick war echt klasse!
Auch das Hochplateau welches die Gipfelregion bildet war schön!
Als ich zurück war hatte ich dann an die 23 Kilometer und 600 Höhenmeter in den Beinen, allerdings hab ich gemerkt das ich gut im Wandertraining bin, ich fand das null anstrengend!
Den letzten Tag habe ich dann weitgehend gefaulenzt, ich musste ja auch zeitig raus. Mein Flug ging um 6 Uhr, für alle die von Gällivare fliegen.. nehmt das Sammeltaxi zum Flughafen, das ist recht günstig, und man muss nicht 5 Uhr am Flugplatz sein, wie in den Check-In Unterlagen gefordert.
Der Flugplatz öffnet erst 4:45 Uhr, und der letzte Passagier kam 5:45 Uhr in den Wartebereich und ist auch noch mitgenommen worden^^
Die Rückreise hat dann perfekt geklappt, ich war pünktlich in Stockholm, die zwei Stunden umsteigezeit haben locker gereicht um das Gepäck neu aufzugeben. Dann gings über Düsseldorf und Dresden wieder nach Sachsen, und in Dresden habe ich auch meinen Zug in die Oberlausitz bekommen.
Rückzus bin ich also ohne Probleme von nördlich des Polarkreises an einem Tag pünktlich zum Abendbrot wieder daheim gewesen!
Der Statistikbeitrag kommt dann auch noch, keine Bange 😉
Gruß Bresh