Tag 4 Vilnius – Anykščai ca 110 km

Ein vorneweg, heute war ein wundervoller Radwandertag! Alles begann mit einem ausgiebigen Frühstück, langsam wird das hier fast zu nem Wellnessurlaub =D zumindestens kulinarisch ist es bisher sehr gut, und hat das potenzial auf Rang zwei nach Malta zu kommen!

Aus der Stadt raus war heute viel weniger ätzend als gestern rein zu kommen und am Stadtrand gab es ein Herrenhaus zu sehen, welches jetzt das botanische Institut Litauens beherberg.

Herrenhaus in Verkiai

Anschließend ging es schön durch den Wald, und eines vorneweg, den ganzen Tag ohne Schotterstraßen auf Nebenstraßen gen Norden.

In Giedraičiai gab es eine Eispause und generell war der Weg heute sehr schön, die Navigation fiel auch angenehm leicht, sodass ich weniger ins hadern kam ob dies die richtige Art des Urlaubs für mich ist. Generell ist halt immer mehr Aufmerksamkeit nötig als beim wandern. Sei es wegen der Routenfindung oder dem Verkehr. Beides war heute allerdings kein Thema und das Wetter ist weiterhin auf meiner Seite.

Typischer Hof im ländlichen Litauen
Hier hat wohl jemand seinen Schlüssel verlegt, und bei der Suche das ganze Haus auf den Kopf gestellt!
Durch Hügelig geschwungene Landschaften ging es heute

Leider merke ichgrade das ich beim Radfahren noch weniger Fotos als sonst eh schon mache. Aber beim Wandern stehen zu bleiben um eine Aussicht auf den Sensor zu packen ist etwas anderes als auf der Straße mit dem Rad zu bremsen, und schlimmer.. anschließend wieder anzufahren..

Nach meinem schönen Ausflug bin ich dann gegen 16 Uhr in Anykščiai am Zeltplatz angekommen, doch leider ist hier niemand und auch per Telefon erreiche ich keinen. ich habe nun die Wahl entweder dennoch einfach hier zu bleiben (die Sanitärgebäude sind auch zu) und den Akku fürs rad nicht zu laden, oder in der Stadt nach einer Unterkunft zu suchen. Ich behalte den Zeltplatz als Notlösung im Hinterkopf und mache mich auf in die Stadt, am Zentralen Platz gibt es auch ein Hotel, nur leider ist keiner da, und die gute Frau am Telefon versteht weder Englisch noch Deutsch und ich kein Litauisch oder Russisch.. also suche ich mir eine Dolmetscherin in Park und rufe nochmal mit ihrer Hilfe an. Fünf Minuten später ist die Frau vom Hotel dann da mit ihrer Tochter (?), die zumindestens ein paar Brocken Englisch spricht, so funktiert also doch wieder alles und ich habe eine Nacht mit Dusche und warmen Bett!

Zum Abendbrot gibts noch etwas entertainment als eine Gasbeton(?)platte aus der Deckenverkleidung der Schankstube fällt und sich alle ziemlich erschrecken. Ist aber nichts passiert und so gibts etwas zum lachen =)

später kam noch der Rest der Platte runter.

Dem aufmerksamen Leser ist eventuell aufgefallen das meine Route nicht dem Plan entspricht, ich habe mich entschlossen die Tagesetappen nicht deutlich über die 100km hinaus zu planen. Mein Hintern ist nach den guten 100 Kilometern am Tag schon echt etwas arg strapaziert.. also nehme ich eine etwas westlichere Route, auf der die Zeltplätze günstiger liegen.

Liebe Grüße, euer Spontanbresh

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