Tag 9 Klintis – Pärnu ca 97 km

Der Regentag gestern hat sich verabschiedet und die Sonne weckt mich heute morgen an meinem Schlafplatz mit Meeresrauschen. Und auch wenn die Nutella (mal wieder) steinhart ist, ist es ein schöner start in den Tag! Auch die Steecke ist heute zu beginn des Tages Traumhaft, es geht idyllisch an der Küste entlang bis ich ein paar Kilometern leider erstmal der Schnellstraße folgen muss.

Da soll sich mal einer auf den Weg konzentrieren ey..

Die Schnellstraße wurde ihr scheinbar vor nicht allzulanger Zeit ausgebaut, und zwar neben die bestehende Straße, wahrscheinlich um die Kreuzungspunkte zu reduzieren. Der Grund soll mir egal sein, somit habe ich jedenfalls fast die ganze Zeit bis Ainazi einen komfortionösen Radweg!

mein Radweg ist ausreichend breit für mich^^

Abgesehen davon ist heute zum Sonntag eh wenig Verkehr damit sind die Kilometer auf der Schnellstraße okay.

In Aunazi mache ich einen Stopp am Supermarkt und versorge meine Kette mit etwas Butter, der viele Regen gestern, in Verbindung mit dem ganzen Sand lässt sie so hässlich quitschen das ich etwas unternehmen muss! Beim schmieren der Kette fällt mir auch auf das eine Speiche gerissen ist, notdürftig fixiere ich sie erstmal, je nach Streckenqualität sollte das nicht besonders dringlich sein. Dann geht es über die Grenze nach Estland!

Die nächste Zeit geht es auf einer idyllischen kleinen Landstraße bis nach Häädemeesti, allein die Sprache lässt mich sofort an Finnland und den hohen norden denken. Und nicht von ungefähr, so sind die Esten kulturell den Finnen doch viel näher als den den baltischen Völkern. Auf jeden Fall ist die Strecke hier wunderschön und ich vergesse wieder mal zu fotografieren ?

Kurz vor Häädemeesti steht eine Erklärtafel mit Karte welche ich mir anschau, da kommt ein Mann mit großem Rucksack daher, wir kommen schnell ins Gespräch, Stefan aus der nähe von München ist ein Fernwanderer und schon seit Februar unterwegs. Wir quatschen echt viel und als wir uns verabschieden sind bestimmt zwei Stunden vergangen. Falls du das hier lesen solltest, danke für die schöne Pause!

Die hälfte der restlichen Strecken geht es leider wieder entlang der Schnellstraße dann geht es auf einem Super Radweg die letzten gut 20 Kilometer nach Pärnu rein.

ja was denn nun?

Pärnu selbst ist eine wunderschöne Stadt am Meer, der Zeltplatz mitten in der Stadt ist leider noch nicht geöffnet, aber die Besitzerin ist da und gewährt mir Einlass =) Sie entschuldigt sich sehr oft das noch nichts fertig ist, der Zeltplatz öffnet erst am 1. Juni, allerdings hab ich schon viel schlimmeres gesehen, ganz im Gegenteil, ich finds schön hier, und mitten in der Stadt ist auch das Abendessen nicht weit =)

Heute italienisch!
idylllischer kleiner Stadtzeltplatz!

Soo nun bin ich müde und erschöpft (heut war den ganzen Tag Gegenwind) also ab in den Schlafsack Gute Nacht!

Euer Arschweh-Bresh

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert