Sonntag, der 18. Juni, Shelter eins – Angeltjønnhytta ca 24 Kilometer
Tja was soll ich sagen, gestern abend war ich wohl echt müde, kaum hab ich mich zu Sack begeben war ich auch schon eingeschlafen, die Schlafmaske hat auch gut funktioniert und hat fein dunkel gemacht =)
Früh hab ich meinen Rhytmus offenbar noch nicht gefunden und brauch noch etwas länger als ichs gewohnt bin, aber ich hab ja keinen Stress =)
So kommt es das ich gegen sieben ausgeschlafen bin aber bis nach neun brauch ehe es los geht. Zu begin des Tages geht es erstmal etwas hoch, und ich denke das es es die richtige entscheidung war gestern da zu bleiben wo ich war, bis zur ersten brauch are Zeltstelle laufe ich heute echt lange.

Ansonsten ist der Tag recht ereignislos, ich komme alsbald an der Grenze an, und hinter dem Privathaus der Eingezeichnete Shelter kommt nicht, daswäre mein Maximalziel für gestern gewesen (zum Glück hab ich mich anders entschieden, hier is auch doof zum Zelten) also gehts weiter, langsam wird es richtig warm, die 25°C aus der Vorhersage machen mir echt zu schaffen. hier oben gibts halt auch keinerlei Schatten, kein bisschen.. wind weht auch nur sehr sporadisch mal ein laues Lüftchen.
Alles in allem brauch ich heute viele Kühlpausen, zum Glück liegt noch ausreichend Schnee für Stirn und Nacken. Zwischendrin beginne ich mich zu sorgen das ich mir nen Hitzschlag einfange oO Ich hab zwischendrinn immer wieder Bauchschmerzen und sehe gelegentlich alles mit nem Blaustich :/







So kämpf ich mich also voran und bin mittlerweile echt erschöpft, daher beschließe ich wirklich zur Hütte zu gehen und da zu pennen, eigentlich bin ja zu geizig dafür und hab mir gedacht ich nehm die nur als schlechtwetteralternative oder wenn jemand da is zum quatschen.. Aber so komisch es klingen mag, für mich ist das hier echt schlechtes Wetter, und die Hütte liegt an nem See, da werd ich mich abkühlen!
Auf den letzten Kilometern iritieren mich nochmal die wegmarkierungen ganz schön dolle, auf alles Karten soll der Weg rechts eines Bachlaufes entlanggehen, allerding führen mich die Wegmarkierungen an einer echt spaßigen Stelle auf die andere Seite..
Immer zweifel entscheide ich mich für die reellen Markierungen, die grobe Richtung stimmt auch, nur das Hier das Terrain noch nasser ist, die Krönung ist ein gut 500m langes Stück direkt durch den Sumpf, ich seh auch keine Bessere Alternative und vertrau den Wegmarkierungen. Und dann passiert es, ich sinke mit beiden Beiden bis zum Schritt ein, und spüre immernoch keinen Grund als ich mich nach vorne fallen lasse, der Sog um meine Füße ich echt Stark so das mit langsam rausziehen ehe was reinläuft nichts ist, so lieg ich im Sumpf (immerhin sink ich nicht weiter ein) und ziehe ganz langsam meine Füße (zum Glück inkl. Stiefel) raus. das hat mir grade noch gefehlt, fünf minuten später bin ich da und beschließe jetzt erst recht hier zu bleiben.






Naja dann geh ich mich mal säubern und nutz das Wetter um auch direkt meine Klamotten durchzuspülen.
Leider ist sonst keiner da und der letzte Eintrag im Hüttenbuch ist 6 Tage alt..
Nun gut morgen muss ich sehen das ich vor der Nachmittagshitze am Ziel ankomme!
Liebe Grüße euer Profischwitzerbresh