Fazit zum Skjærkerfjella und Blåfjella NP

Ich habe mir bereits vorher so meine Gedanken gemacht da diese Region eigentlich nicht durchwandert wird, eigentlich kommen meines Wissens nur Norge på langs Wanderer hier durch. im eigentlichen Nationalpark gibt es auch keine Wanderwege (auch nicht unmarkiert) Am südlichen und Westlichen Rand hat es ein paar Hütten und markierte Wege.

Der Park selber ist wirklich schön, ich hatte während der ganzen Tour eigentlich zimliches Glück mit dem Wetter, es hat im südlichen Teil (vor dem Nationalpark) zum Anreisetag stark geregnet, aber ansonsten war es länger recht trocken entsprechend war es weniger Nass als ich es bei anderen gesehen habe. Allerdings bedeutet das nicht im geringsten das das es trocken gewesen wäreich hatte ab der letzten Stunde vor der Ångeltjönnhytta bis zum erreichen des Wirtschaftsweges bei Berglich fast durchgängig nasse Stiefel.

Dank der starken Sonne waren die Stiefel allerdings am morgen immer wieder zumindest fast trocken. Ab dem eigentlichen Nationalpark gibt es wie gesagt früher oder später keine Wege mehr, ich habe mich für die kürzestmögliche Route entschieden und bin ab Vera direkt über Gaundalen, Holden und Gjevsjøen Richtung Bergli gelaufen, diese Route ist war laut GPS-Track knapp über 100 Kilometer langund war technisch nicht besonders schwierig, einzig die “kurzen” Weglosen Passagen durch dichtesten Skandinavischen Urwald sind etwas risikoreicher, dort nicht die orientierung zu verlieren erscheint mir unmöglich (heutzutage mit GPS allerdings gut machbar).

Ansonsten hatte ich nur eine Flussquerung die ich als potentielle Sackgasse sehe (der Tverrelv, etwas über zehn Kilometer bevor man auf den Wirtschaftsweg trifft) Ich hatte in der Nacht zuvor allerdings starken Regen und bin etwas weiter unterhalb in steilen Gelände auf ihn getroffen, weiter oben ist er nicht so ins Tal eingeschnitten und sicher breiter (ergo flacher)

Soviel zur “technischen Analyse” hier lesen ja auch immer wieder Leute mit welche meine Berichte als Inspiration oder Planungsgrundlage für eigene Touren sehen..

Unterm Strich muss ich sagen das die knapp zwei Wochen dauernde Wanderung von Storlien (fast) nach Gäddede die für mich angstrengenste Wanderung war, welche ich bisher unternommen habe. Meine Füße sind nicht so Anspruchsvoll, ich habe sonst nie relevante Probleme, dieses mal habe ich mir das erste mal eine Blase am Ballen gelaufen und meine Zehen waren alle an der Oberseite wund. Eine habe ich mir sogar aufgerieben. Das laufen in Ständig nassen Stiefeln hat seinen Tribut gefordert. Da habe ich diesmal die Pflaster immerhin nicht umsonst mitgenommen^^

Die Mischung aus Weglosem sumpfigen Gelände und dichten Wäldern ist für mich der Grund diese Etappe auf dem Skandenrücken als besondere Herausforderung zu sehen.

Aber diese ist jetzt erledigt und wenn ich nächstes Jahr den restlichen Weg nach Hemavan hinter mir habe, kann ich auf eine > 2.000 Kilometer lange zusammenhängende Route über den gesammten Skandinavischen Rücken blicken (plus ein paar Abstecher links und rechts)

Tourlänge: 234 Kilometer

Tourtage: 12

Lauftage: 11

Kilometer/Lauftag: ~21,3

Falls noch Fragen sein sollten einfach hier drunter stellen =)

Manchmal gehts genau da durch
meistens ist es aber eine wirklich schöne Landschaft!

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