Ende Der Wanderung – Start des Urlaubes

Ich denke ich sollte hier mal noch zwei drei Worte da lassen.

Freitag ist mittlerweile ein paar Tage her, zwischenzeitlich hat sein ein Bekannter aus einer Glasgower Band gemeldet das sie am Sonnabend ein Konzert gegeben haben, da Wandermäßig eh irgendwie die Luft raus war, habe ich mir gesagt das ich halt mal nach Glasgow düse (zufälligerweise erreichte mich seine Nachricht auch genau als ich in einem Ort mit direkter Busverbindung nach Glasgow war.

Sonnabend habe ich mich also entschlossen die sechs Stunden nach Glasgow zu fahren und und von Wandern auf Backpacking umzuswitchen, das mach ich jetzt wohl noch ein paar Tage bevor ich dann wieder heim fahre.

Hier ist also alles gut. Bis zur nächsten Tour!

Tschau Kakao

euer Touribresh

Tag 6 Shiel Bridge – Morvich

Freitag der 30.Mai, ca 10 Kilometer

Eins vornweg, Shiel Bridge und Morvich sind nur etwa fünf Kilometer auseinander^^

Gestern habe ich, als ich so im Zelt lag und auf das Nachlassen des Regens gewartet habe, angefangen zu grübeln.

Nachdenken ist meist nicht die beste Idee auf so einer Tour, irgendwie hadere ich mit mir. Die Regensituation (bisher kein Tag ohne Regen), die Midgesituation (mittlerweile Stufe drei von fünf, ich will echt nicht wissen was Stufe fünf ist oO) und verbunden mit der Regensituation die Nasse-Füße-Situation, bringen mich tatsächlich zu der Tatsache das ich die Tour bisher nicht wirklich „fühle“.

Im Kopf habe ich schon die komplette Logistik durchgespielt wie ich einfach nach Hause fahre, und die Band welche letztens in Zuttau spielte, hat morgen einen Auftritt in Glasgow.

Mittlerweile gehe ich mehr davon aus das ich morgen weiter gehen werde. Das Wetter bleibt aber zumindestens die nächsten Tage ziemlich Nass.

Irgendwie habe ich die „Angst“ mir einzugestehen das ich nur nicht nach Hause fahre um mir sagen zu können: „Das war ziemlich hart, aber ich habe es durchgezogen!“ Allerdings habe ich alle meine Touren nie gemacht um mir etwas zu beweisen, sondern egal wie anstrengend es war, habe ich jede davon genossen! Dieses genießen stellt sich allerdings bisher nicht ein :/

Naja soviel zu meiner Gedankenwelt. Der Besuch im Pub (daher die Extrakilometer) hat mich zumindest gut abgelenkt, das essen war reichlich und Bier hatten die auch da (war sogar ziemlich lecker)

Jetzt ist es gleich um Zehn und ich muss mal schauen die Augen zuzumachen, wenn ich morgen weiter gehe, dann muss ich zeitig los. Gegen Mittag zieht wieder ein stärkeres Regengebiet durch, und ich hab morgen einen sehr steilen Abstieg mit Kraxelei vor mir, das will ich vor dem Regen machen!

Gute Nacht

Euer Bresh!

Tag 5 Kinloch Hourn – Shiel Bridge

Donnerstag der 29. Mai, ca 17KM

Als ich heute Morgen wach werde habe ich eine „Situation“ die Nacht hat es ergiebig geregnet und unter mir ist ein See, glücklicherweise ist mein Zeltboden nach wievor dicht.

Die Situation

Der Regen will auch nicht wirklich aufhören. zum Nachmittag hin soll es etwas besser werden. Also bleibe ich noch liegen.

Der Regen selber bereitet mir weniger Sorgen, eher die drei Furten heute, wobei die letzte bei „starkem“ Regen unpassierbar sein soll. Außerdem hängen die Wolken so tief das ich mir nich vorstellen kann das ich ausreichend Sicht habe, wenn ich von dem Kamm heute absteige. Nicht das ich ins falsche Tal abbiege.

Gegen halb zwölf lauf ich dann doch noch los, das wird wohl etwas später heute.

Schade das ich kein Vergleichsfoto zu gestern habe, da war ca ein Meter weniger Wasser und ein Bresh mehr drin

Der Weg folgt bis zur ersten Furt einem 4×4 Track, ist also ziemlich gut zu gehen.

Die Furt selber ist ziemlich spannend aufgrund des ganzen Regens, aber die Gackeln bleiben gradeso trocken, also alles Gut. Andreas und der Schotte des Namen ich vergessen habe sind deutlich vor mir gestartet und suchen sich Flussaufwärts eine einfachere Stelle zum furten.

Blick zurück auf meine Furtstelle

Der ATV Track geht noch bis zum nächsten Tal und endet an einer weiteren Furt, diese zu nehmen würde mir den Aufstieg zur Forcan Ridge deutlich erleichtern, aber da trau ich mich nicht rein. Also geht es weglos durch sehr nasses Gelände bergan. Alles in allem super anstrengend, allerdings ist die Sicht mittlerweile ziemlich gut und die Sorgen diesbezüglich ausgeräumt.

Irgendwann bin ich dann oben und kann meinen Pfad deutlich sehen. Also geht es abwärts!

Links entlang der Steinkante führt mein Weg

Nun bleibt noch die Sorge bezüglich Furt drei, im meinem Guide wird sie als einzige als unpassierbar bei „starkem“ Regen beschrieben. Die andren beiden waren aber so schon ziemlich wild.

Ich könnte hier auch ins Nebental absteigen und erhalte als gegenleistung nen Mega umweg und kA zehn Kilometer Roadwalk.

Allerdings ist die Furt an einem Zusammenfluss dreier Gebirgsabläufe, meiner gier aus dem Tal sieht ziemlich Okay aus. Mein Plan ist also das ich, sollte die Furt unten nicht gehen, die drei Zuläufe einzeln quere.

letzte Furt gemeister

Was allerdings nicht nötig ist, da das Flussbett an der Furtstelle superbreit ist und das Wasser somit nur etwa Schienbeintief ist. Anschließend geht es recht bequem auf einem befestigtem Weg runter nach Shiel Bridge.

Ich bin ja ziemlich spät los, also lauf ich nicht mehr weiter nach Morvich. Der Pub und der Laden werden mich heut eh nicht mehr reinlassen.

(Nur für die Statistik.. bisher hat es keinen Tag nicht geregnet und ich habe ca eine Million Midgestiche)

Gruß Euer Mitternachtsbresh

Tag 4 Sourlies – Kinloch Hourn

Mitwoch der 28. Mai, ca. 28 Kilometer

Langsam habe ich mir überlegt was ich mit meinem extra Tag mache, eigentlich will ich morgen von Barisdale aus direkt nach Morvich gehen, das wird aber echt nen langer Tag, also werde ich heute etwas weiter gehen, bis Kinloch Hourn und mir für morgen ca 11 Kilometer vom Tacho nehmen.

Eine der vielen Ruinen welche es nicht zur Bothy geschafft haben

Naja ich mach also los in dem Wissen das es etwas länger dauern könnte heute. Da noch Flut ist komme ich nicht umhin über das Kliff zu gehen, unten rum ist mir eindeutig zu nass 😉

Dafür ist es in der Marschebene bei weitem nicht so schlimm wie berichtet wurde, was vielleicht auch daran liegen mag das ich die letzten Jahre viel Erfahrung im bootlosen Wasserwandern gesammelt habe.

Ich finde Auf anhieb eine Route durch das Marschland, lediglich zwei Stellen sind etwas weit für meine Beinlänge, aber ich komm weitestgehend trocken zur Brücke und den Ruinen nebenan.

An diesem Fluss geht es nun weiter

Ich Folge nun dem Fluss für eine ganze Weile, nach etwa acht Kilometer mach der Fluss eine scharfe Kurve und ich geh gradewegs die steile Wand hoch, nach etwa 150 Höhenmetern treffe ich den Hauptpfad zu meinem heutigen Pass.

Hierzu zwei Anmerkungen. Erstens Irgendwie gewinnt man hier nie an Höhe, jeder Höhenmeter den man sich erkämpft hat, den Geht es am selben Tag noch wieder runter. und zweitens, der Cape Wrath Trail wird oft beschrieben das er viele Weglose Etappenabschnitte hätte. Ja er ist unmarkiert, aber bisher hatte ich immer eindeutige Pfade denen enfach (auf die Navigation bezogen) zu folgen ist.

Nach der Passüberachreitung wird das Gelände endlich trockener, und wenn es auch ziemlich steil ich fällt mir das laufen wieder leichter.

Abwärts

So komme ich ohne weitere Rast ziemlich zügig bis nach Barisdale. Hier ließe es sichs auch gut aushalten, aber ich möchte noch weiter. Es folgen noch 11 Kilometer an einem Meeresarm, welche sich dann doch noch ziemlich ziehen. Aber nach ca zehn Stunden habe ich es geschafft und bin in Kinloch Hourn

Traumhafter Naturlagerplatz

Leider ist mein Lagerplatz sehr hübsch und gut Windgeschützt. Das finden die Midges auch ganz Klasse, also sehe ich zu das ich ins Zelt komme und mache keine Fotos weiter. mal sehen wie es morgen ist..

Gute Nacht =)

Tag 3 A’Chuil – Sourlies

Dienstag der 27. Mai, ca 12 KM

Der Tag beginnt etwas wechselhaft, vom Wetter her, aber das ist ja irgendwie jeden Tag das selbe =D

Blick zurück

Ich laufe ziemlich gradeaus an einem Wäldchen vorbei bergan bis ich einen Pfad treffe, auf den biege ich ab und folge ihm.

Der Weg ist ziemlich nass, aber die Sonne kommt immer wieder durch und schenkt mir schöne Aussichten.

Noch entlang des Wäldchens

Der Pfad führt mich weiter entlang zweier kleiner Seen, deren Abfluss gilt es zu furten. Anschließend geht es, mehr oder minder, entlang des Flüsschens runter an einen Meeresarm, an welchem die Bothie Sourlies liegt.

Blick zurück zur Furt
Blick nach Sourlies

Als ich unten Ankomme ist mein Entschluss gefällt, mittlerweile scheint richtig die Sonne und ich bin mir sicher das ich das nutzen will um mein Zeugs zu trocknen.

Da ich sowieso vor meinem Zeitplan bin, spricht auch aus der Sicht nichts dagegen.

Das Zelt ist schnell aufgebaut, und der Halbe Pausentag beginnt mit einem Nickerchen.

Im Laufe des Tages kommen noch zwei weitere CWT Wanderer und wir quatschen noch ein wenig.

Mit einsetzender Flut kommt das Meer endlich nah genug, das ich sogar eine Runde „schwimmen“ gehe.

Am Abend sind meine Stiefel tatsächlich ziemlich trocken, der restliche Krempel sowieso!

Alles trocknet

Gute Nacht

euer Pausenbresh

Tag 2 Corryhully – A’Chuil

Montag der 26. Mai, ca 15 KM

Die Nacht war sehr erholsam und ich habe tatsächlich kein Muskelkater oder ähnliches. Das Wetter sieht auch ganz brauchbar aus so das ich zumindest bis zur nächsten Bothy laufe.

Am Ende des Feldweges ist der Kamm über den es heute geht

Der Anstieg bis zum höchsten Punkt des Tages ist etwas anstrengend aber gut zu gehen, für die 400hm und 5 Kilometer brauche ich etwa anderndhalb Stunden, einzig der Gebirgsbach nervt da man da fünf mal rüber muss und er aufgrund des Regens der letzten Tage immer etwas Aufmerksamkeit braucht um eine Stelle zu finden für welche man die Stiefel nicht wechseln muss.

Das Tor zum Abstieg!
Aber zuerst Pause!

Der Abstiegt ist für die ersten ca. 200hm ziemlich Steil und aufgrund des Regens auch ziemlich rutschig.

Im Anschluss wird der Untergrund dann wieder zu einer echten Feuchtwanderung, Klasse, wie letztes Jahr!

Da ist Schlamm an meinem Stiefel

Nach etwa vier Kilometer kommt eine Furt für welche ich die Stiefel ausziehen muss, aber ich schaffe es das erste mal, ein Video zu machen. Das Wasser war etwa Knietief aber die Furt war nicht besonders schwierig.

Anschließend geht es bis zu einer Brücke und dann entlang eines Waldweges bis zur Bothy. dafür das es „nur“ ca. 15 Kilometer waren, war es doch gut anstrengend.

An der Bothy kommen nach und nach noch drei Engländer, zwei Bayern und ein Ire an. Wir sitzen bis nach neun Uhr abends und haben einiges zu erzählen.

Die drei Engländer und der Ire haben den Weg wie einen Wanderweg erwartet und sind total am Ende. Grade die Flussquerung hab sie absolut unerwartet getroffen. Um zehn muss ich aber ab in Sack rein. Morgen werden 25 Kilometer die sicherlich wieder Abstrengend werden!

Tolle Brücke

Gute Nacht

Euer Wanderbresh

Tag 1 Cona Glen – Corryhully

Sonntag der 25. Mai ca 29 KM

Nachdem ich gestern schon ein ganzes Stück gelaufen war, steht heut fest das ich nicht nur bis zu meinem geplanten Ziel laufe, das wären nur ca 10 Kilometer.

ich entscheide das ich laufe bis ich keine lust nehr hab, ist dann ja eh alles Bonus.

Zelt am Morgen, der Bach ist nun gefüllt

Ich laufe also erstmal los, auf jeden Fall bis aus dem Glenn und dann mal sehen.

Das Wetter ist heute, naja, unstet. Auf Sonne und Wärme folgt Regen und Kälte, teilweise im Zehnminutentakt.

Hier ist die erste Pause, den Schauer der kurz nach dem Foto einsetzt, kann ich im Anbau Links aussitzen.

Nachdem ich über den Kamm in Richtung Glennfinnan bin. (das nächste Tal der Wanderung) Regnet es Tatsächlich mal länger ununterbrochen und der Wanderweg ist ein Bach. Sehr schön!

Pitsche Patsche

Dann kommt die erste Furt der Wanderung zum Schuhe wechseln, welche aber nicht schwierig ist. und kurz danach bin ich kurz vor dem Ort Glennfinnan (da steht das Harry Potter Eisenbahnviadukt)

Ich entscheide nicht vor dem Roadwalk zu zelten, und schiele auf das Café vor dem Viadukt. Das hat leider schon zu.

Der Wetterbericht für morgen ist auch Spannend, Schneeregen Vormittags und Regen ab Mittag. Ich entscheide nochmal fünf Kilometer dran zu hängen und bis zur nächsten Bothy zu gehen.

Damit bin ich heute 29 Kilometer gelaufen und nun mehr als ein Tag vor meinem Plan.

Allerdings kann ich den morgigen Tag abkürzen oder sein lassen (ab üermorgen wird das Wetter immerhin trockener)

Corryhully Bothy

Naja jetzt bin ich hier und entscheibe was morgen was ich morgen mache. die nächste Bothy ist ca. 14 Kilometer weg.

Hier sind neun Leute (mit mir, jetzt wird bissi gequatscht)

Gute Nacht

Euer Weitwanderbresh

Tag 0 Fähre Corran – Eingang ins Cona Glenn

Sonnabend der 24. Mai, ca 7 KM

Man man man.. heute war echt ein langer Tag. Da ich mich entschieden habe mit meinem Vater zusammen nach Berlin zu gaheen klingelt 4 Uhr morgens der Wecker. Die Anreise verläuft super, selbst die kurzfristige Planänderung, nicht nach Fort Willam zu fahren sondern nach Corran klappt. (Die Personenfähre in Fort William fährt Sonntags nicht)

So stehe ich also 21:30 Ortszeit auf der richtigen Seite des Meeresarmes hier und habe etwa sieben Kilometer vor mir bis es ins Cona Glenn geht, da will ich mein Zelt aufschlagen.

Welch Überraschung, Schafe! 😅

Kaum bin ich unterwegs, beginnt es zu nieseln, langsam aber stetig geht der Niesel in normalen Regen über. Dunkel wirds auch noch..

Am Ende verpasse ich den Abzweig ins Tal aber da es schon so spät und dunkel ist, beschließe ich keine Faxen zu machen und bau mein Zelt neben der Straße auf.

Der Bach der hier sein sollte ist (noch) ausgetrocknet, Also Sammle ich das erste mal in meiner Wandererlaufbahn Regenwasser.

Mit meinen drei Gefäßen habe ich an der den Zeltkanten in ca 30 Minuten einen Liter zusammen!

Bis ich dann Wirklich die Augen zumache ist es ein Uhr deutscher Zeit.. Müde!

Machts gut bis morgen

euer Bresh

Testlauf auf ein neues

Wie jedes Jahr benötige ich einen Post um den Link zum ersten Beitrag zu setzen und zu testen ob auch alles vom Handy aus funktioniert.

Nun ist es also keine Woche mehr und der Testlauf läuft!

Jedes jahr aufs neue spannend was so alles in einen Rucksack passt..

Naja wie dem auch sei, Sonnabend dann der erst Beitrag aus Schottland!

Bis dahin, euer Bresh

Tag 15 Manchmal kommt alles anders

Sonnabend, der 24. August Shelter am Jenarn – Hemavan ~12 Kilometer

Nachdem ich gestern gegrübelt habe wie ich mir nur die Zeit vertreiben soll, bis ich wieder Heim fahre. Ist heute alles anders…

Doch von vorn.

In der Nacht hat es wie vorhergesagt stark geregnet, in den frühen Morgenstunden ist es aber nicht mehr allzu dramatisch, lediglich der Wind hat ganz schön Kraft! Aber ich bin zum Glück ziemlich Wingeschützt hier.

Ich liege also im Zelt und spiele mit dem Gedanken die Rückreise umzubuchen so das ich weniger lang in Hemavan verharren „muss“.

Ich teile diese Geranken auch in unserer Familienchatgruppe, ich habe ja Empfang!

Das verleitet mein Pa mich anzurufen und mir mitzuteilen das Opa seit fast einer Woche im Krankenhaus liegt und heute Morgen verstorben ist. Er wollte mir den Urlaub nicht vermiesen und hat mir nicht eher was gesagt, was hätte das auch geändert?!

Danke Pa! du hast alles genau richtig gemacht!

Allerdings ist für mich jetzt klar das ich hier nicht lange auf den Heimflug warten möchte, und so bald wie möglich zu meiner Familie will.

Da das Wetter heute wesentlich besser als vorhergesagt ist, ab ungefähr mittags regnet es nicht mal, es bleibt nur der ziemlich heftige Wind, ist heute definitiv Wanderbares Wetter, morgen gibts zwar keinen Flieger mehr gen Stockholm, aber Montag könnte es klappen.

Die Würfel sind also gefallen, gegen halb zwölf bin ich abmarschbereit und setz mich in Bewegung.

Dank des Regens der Nacht und des gestrigen Tages, ist der Weg Stellenweise eine einzige Wasserfläche, aber wer auch immer das Wegenetz hier unterhält, dem gebührt mein Dank!

Jede Stelle welche so aussieht als wenn sie (auch ohne Regen) Nass ist, hat Bohlenwege, und auch sonst ist alles eigentlich ziemlich wundervoll.

Die Wanderung heute ist auch eine gelungene Ablenkung von der Schocknachricht des Vormittags. Wie ein Jeder, so habe auch ich meinen Großvater nie in jungen Jahren erlebt. Ich weiß nicht ob er gern Wandern war.. Später zumindest eher nicht, aber er war ein begeisteter Angler, und ich laufe heute von einem Angelgewässer zum nächsten. Die sind Allesamt Ausgeschildert und es gibt sogar fünf Unterstände an den schönsten Angelstellen.

Ich mir gefällt der Gedanke daran das Opa es hier gefällen würde =)

An jeden Setze ich ich mich für einen Moment hin, und denke daran wie ich als kleiner junge mit ihm an dem Zeltplatzsee (wo ich quasi aufwuchs) Angeln gegangen bin.

Ich bin dankbar das ich so schöne Erinnerungen an ihn habe, auch wenn wir uns die letzten Jahre viel zu selten gesehen haben.

Puh.. ich glaub das ist der persönlichste Wandertagebucheintrag den ich je geschrieben habe, aber nichts andres ist heute in meinem Kopf.

Dankbarerweise sind zwölf Kilometer dann auch wieder weit genug um den Kopf ab und an wieder etwas freier zu bekommen.

Alles in allem kein besonders anstrengender Tag (körperlich) und nach etwas über drei Stunden stehe ich vor meinem Hostel. (die Gebäude sind alle nach Tiere benannt, und ich bin natürlich im Haus „Myggan“ – Mücke gelandet😅

Nach der ersehnten Dusche gehe ich noch im Supermarkt ne Runde shoppen und falle bei Fjälls Kitchen ein.

Dann Passiert nicht mehr viel.

Eine Zusammenfassung kommt bestimmt Später noch =)

Möge die Erde dir leicht sein

Gruß euer Trauerbresh