Ostritz – Suwalki, eine Million Lichtjahre
Vor um drei klingelt der Wecker, heute geht es los! Doch zuerst einmal starte ich mit einer nächtlichen Fahrt nach Zgozelec, dort startet dreiviertel fünf mein Zug nach Warschau.
Die Zugfahrt dauert gute sieben Stunden, dann bin ich in Warschau. hier empfangen mich viele Hinweisschilder an Ukrainische geflüchtete, um ihnen den Weg zu Hilfseinrichtungen zu weisen. Viele Passanten haben Gelb-Blaue Fähnchen, Buttons oder Kleidungsstücke an. Das Thema Ukrainekrieg ist hier sehr präsent, viel mehr als in der Oberlausitz. Krieg, so nah.. Ich hatte gehofft das ich dies zu meinen Lebzeiten nicht erleben muss
Die Wartezeit für den Zug in den fernen Nordosten Polens verbringe ich in einem nahen Park.
Der Umstieg nach Suwalki klappt auch ohne größeren Trubel. Am Bahnhof treffe ich Macjei aus Suwalki, wir kommen schnell ins Gespräch, er erzählt mir nicht ohne Stolz von seiner Heimat und hat auch den ein oder anderen Tip parat, mal sehen was ich morgen davon beherzigen werde =)
Mittlerweile merke ich aber auch das mich der lange Tag doch ganz schön schlaucht, und so komme ich auf die Idee mir eine Unterkunft zu suchen, abgesehen davon kann auch Macjei den Zeltplatz nicht erreichen.
Schnell finde ich eine kleine Ferienwohnung mit Küche und Bad für kleines Geld (Billiger als Zelten letztes Jahr) und schlage dort dann gegen 22 Uhr auf. Heute nur noch duschen, Tagebuch und ab ins Bett.
Gute Nacht, euer Erschöpfter Bresh