Tag 5 Hütte Dalavardo – Virvasshytta ca 25 Kilometer

Dienstag, 20. September

Gestern ist spät Abends tatsächlich noch jemand zur Hütte gekommen. Mit dem Quad, ich denke einer von den Leuten die sich um die Hütten kümmern. Er war jedenfalls sehr wortkarg und geschäftig. Ich bin halt oben in dem unverschlossenen Bereich geblieben. Und er hat unten rumgewerkelt.

Irgendwann hatte er dann genug und hat aufgehört zu werkeln^^

Als ich dann munter geworden bin, ist er grad los. Und ich bin heute auch guter Dinge! Nur leider sind meine Stiefel noch echt Nass.. sie beginnen grade vom Schaft her trocken zu werden. Mist.. ich beschließe aber dennoch zu starten, zumindes bis Vindelkroken möchte ich kommen, bis dahin wird der weg eh nicht weniger Nass sein, und entsprechend würden die Stiefel eh nicht lange trocken bleiben.

Nachdem ich los bin komm ich das erste mal etwas länger in den genuss meinen Schatten sehen zu können.. Das bedeutet irgendwie muss die Sonne doch noch existieren oO

Panorama mit Bohlenweg

Auch wenn es etwas frisch ist, so läuft es sich doch ganz gut. Auch an meine nassen Füße habe ich mich mittlerweile gewöhnt. So lauf ich ich bis nach Vindelkroken, das ist ein Samidorf, doch scheinbar ist keiner zuhause, und die Wegfindung ist etwas trickreich, nichts desto trotz finde ich aber die Hütte, und mache eine ausgiebige Pause. Im Hüttenbuch lese ich von einem Deutschen der seit 2016 (länger geht das Buch nicht zurück) immer anfang September hier lang kommt. Denerell kommen hier aber nicht viele Leute durch, bzw schreiben sich nicht viele ein, diesen Sommer waren es bisher 6 und zwei davon habe ich tatsächlich knapp verpasst, die sind Heute morgen aufgebrochen.

weite Landschaften, hier mit Brücke gur Brücke
Der Vindelälven bei Vindelkroken

Mittlerweile fühle ich mich gut erhohlt und hoffe das der weitere Weg nun weniger Nass wird. Entsprechend nehme ich die gut 12 Kilometer zur Virvasshytta in angriff. Die Norwegischen Hütten sind echt ne Wucht und ich bin ja nicht umsonst noch schnell dem DNT beigetreten. Den Schlüssel habe ich auch im Rucksack! Na Also los!

Die Wegfindung ist einfach, es ist wie immer recht gut Markiert, aber das wäre hier auch nicht nötig. Generell scheint der Boden hier wirklich nicht so gesättigt zu sein, allerdings gibt es dennoch viele moorige stellen, und manchmal wartet ein Gebirgsbächlein auf mich. Die Bäche führen dank des Regens der vergangenen Tage grenzwertig viel Wasser, so das ich nur grade so um einen Schuhwechsel herumkomme.

Mein erster Grenzübertritt dieser Tour
Wegmarkierung in Norwegen

Der Trockenheit meiner Stiefel ist das natürlich nicht zuträglich, sodass ich wieder mit sehr nassem Schuhwerk ankomme. Die Norwegischen Hütten sind wirklich der Hammer und ich brauche bestimmt erstmal -5 Minuten is ich mich soweit umgeschaut habe, das ich mich für eine Stube entscheiden kann, hier ist auch noch ein norwegisches Pärchen zum jagen, ihre Beute Moorhühner (?) begrüßt schon von der Tür aus.

Ich mach mir die Stube warm und seh zu das ich die Stiefel über den Ofen hänge, mal sehen wie trocken die bis morgen werden^^

PS: Couscous mit Gemüse von Blåband ist superwiderlich!

Gute Nacht, euer Luxusbresh! (Mit aufgequollenen Füßen)

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