Tag 10: Kuohkimajärvi – Måskohytta ca 24 Km

Donnerstag, der 8. August

Gestern sind dann noch insgesamt sechs Finninnen an der Hütte angekommen, so dass es dann doch noch relativ viel Trubel gab, aber alles waren supernett und rücksichtsvoll so das recht zeitig Ruhe in der Hütte eingekehrt ist, und der Schlaf ein leichtes Spiel hatte.Am Morgen waren wir Die letzten, welche die Hütte verließen, und kurz darauf ist Finnland Geschichte.. fürs erste geht es in Schweden weiter.Dort geht es auch erstmal ganz schön hoch, aber das ist nichts neues mehr für uns. Der Weg läuft sich super, und alles ist besser seit wir Finnland hinter uns gelassen haben, darin sind wir uns, halb im Scherz, einig 😉Irgendwann, nach einigem Auf und ab, kommt die Pältsastugan in Sicht, die erste schwedische Hütte der Reise. Dort ist aber nur Pause. Wir entscheiden den morgigen langen Tag abzukürzen und heute bis zur Måskohytta zu gehen..Das sind noch 2 Stunden extra, aber der Weg ist echt gut zu gehen!Da der Wanderweg aber offenbar verlegt wurde können wir die Hütte irgendwann sehen, aber da ist kein Weg.So bleibt uns nur ein ca zwei Kilometer langer Wegloser Abschnitt durch Sumpf, aber dafür mit hübschen Blumen!Als wir dann an der Hytta sind sind wir zufrieden.. Wir haben sie für uns allein (Wäre auch zu klein für mehr Leute).Da es heut sehr frisch war, machen wir direkt den Ofen an. Und genießen die Aussicht.Heut war ein wirklich schöner Tag, der perfekt mit einem Bad im See in einer beheizten Hütte endet!Grüße euer Dreiländerbresh (Start in Finnland, dann ne ganze Weile Schweden, und zum Abschluss wieder nach Norwegen!)

Tag 9: Kilpisjärvi – Kuohkimajärvi ca. 18 Km

Mittwoch der 7. August

Alles hat ein ende. auch das faulenzen.. so geht es Heute also weiter.Heute haben wir es nicht so weit, aber nach dem hervorragendem Frühstück geht es dennoch bald los. Zuerst etwas hoch an den Fuß des Saana, und dann nach Norden durch ein Schutzgebiet.Anschließend betreten wir den Mallan Nationalpark.Dort geht es nochmals bissi aufwärts, und an einem Wasserfall vorbei.Eine Stunde Später sind wir dann auch da, an der Hütte beim Grenzstein, hier sind wir allein in der letzten Finnischen Hütte und machen es uns gemütlich =)Gemütlichkeitsgrüße aus Finnland.. euer Bresh!

Tag 8: Ruhetag in Kilpisjärvi ca 5 Km

Dienstag, der 6. August

Nach einer schön dunklen Nacht in der Ausschlafen angesagt war, beginnt der Tag mit Hundepflege!

Dann geht es an das reichliche Frühstücksbuffet, wir verbringen mehr als 2 Stunden dort, und treffen auch einen Wanderer aus Schweden wieder, welchen wir das letzte mal in der Nedrefosshytta getroffen haben. Er hat sich gestern, nachdem er sich den Fuß verletzt hat, mit dem Hubschrauber herbringen lassen, das Rettungsnetzwerk funktioniert also^^

Wir haben uns einiges zu berichten, über die letzten Tage aber dann ist es irgendwann soweit, er fährt Heim und wir holen Patriks Lebensmittelpaket. Ich habe keine Ahnung warum, aber er hat sich 23 (!) Kilogramm essen für sich und den Hund schicken lassen. Das Paket ist wirklich beeindruckend!

Wir bringen es zur Unterkunft und ich entschließe mich, ihm ein Teil des Proviantes abzukaufen, er hat viel zu viel. Anschließend hole ich den Rest ein, der mir noch fehlt und bekomme einen Vorgeschmack auf das Rucksackgewicht morgen.

Dann wird noch relaxed der Rucksack fertig gepackt und am Abend ging es in die Sauna!

Ich finde man sieht gut bis wohin der Buff reicht, und das dass Wetter sehr gut war, die Tage…

Grüße euer Bresh

Tag 7: Meekonjärvi – Kilpisjärvi ca 31 Km

Montag, der 5. August

Heute haben wir uns vorgenommen etwas eher zu starten um eventuell bis Kilpisjärvi zu kommen, das wird ein langer Tag heut.

Aber Gelände meint es gut mit uns, und auch wenn es hoch geht, die ersten Kilometer sind zügig hinter bzw unter uns. Die erste Pause Pause gibt es am ersten Bach, da hat Mauri genug zu saufen, und wir genießen die Aussicht. Alles in allem ist der Weg heute bis zur zweiten Hütte ganz gut, und nicht zu Steinig.

Dann geht es ein wenig mehr zur Sache, aber gegen Ende wirds wieder Anstrengender.. Beim Schnattern zwischendurch werde ich kurz stolz als Patrick erzählt das einer der älteren Finnen ihn gestern gefragt hat wie der dicke Deutsche mit ihm Schritt hielte, und er geantwortet hat, das ich eher der zügigere wäre =D in Wahrheit laufen wir ziemlich die selbe Geschwindigkeit.. Ich laufe eventuell länger als er aber bisher passt das echt gut.

Irgendwann haben wir dann die Ü30 Party hinter uns und sind heilfroh endlich im Hotel angekommen zu sei und ein Zimmer für zwei Tage is auch frei.

Dann ist Duschen, Ausspannen und Essen angesagt!

Bei mir gibt es Rentierburger und Bier!

Grüße euer Bresh

Tag 6: Somashytta – Meekonjärvi ca 26 Km

Sonntag, der 4. August

Nachdem wir gestern recht spät zu Sack sind, gin es heute recht spät los.. Erst gegen neun setzten wir uns in Bewegung, werden dafür aber mit einer Rentiersichtung belohnt!

Der Weg beginnt recht gemütlich und bald geht es das erste mal für mich über eine Grenze, nun liegen also finnische Steine unter meinen Stiefeln. Wie es sich schon bald heraus stellt, mangelt es in Finnland überhaupt nicht an Steinen, es sind genügend für alle da.

Ja zurückblickend ist das der erste wirklich verblockte Tag heute. Mehr als die Hälfte der heutigen Strecke ist entweder sehr Steinig oder verblockt. Da ist also Konzentration angesagt!

Aber der Reihe nach.. Kaum in Finnland angekommen machen wir die erste Rast und steigen dann zum Gipfel des Tages auf, was weit weniger “krass” als gestern ist, aber dennoch ganz schön den Kreislauf antreibt, grade bei dem Untergrund hier!Danach steht die Phitusjärvie Hütte auf dem Plan, die liegt am Namensgebenden See und ist einfach nur toll!So toll das ich zum Mittag sogar eine kleine Runde schwimmen gehe und den Kälteschock anschließend auf der Terrasse der Hütte in der Sonne kuriere.Die Restliche Strecke ist meist unbequem zu laufen aber dafür nicht zu lang.. und es gibt auch mehrere Wasserfälle zu bestaunen!

Spät wie wir los sind, sind wir natürlich auch entsprechend spät am Ziel, noch dazu haben wir eine absolut unnötig schwierige Flussquerung rausgesucht, für die ich sogar in Watschuhe wechseln muss, Patricks Stiefel sind wesentlich höher, als wir das merken, haben wir doch ganz schön was zu lachen und genießen den restlichen Abend.Morgen soll es evetuell bis nach Kilpisjärvie gehen, das sind 30 Km, also werden wir recht zeitig starten. Dazu kommt, das in Finnland die Uhren anders gehen und uns eine Stunde geklaut wird.

Aber naja.. wir werden sehen was der Tag bringt, und bis dahin schreibe ich.. Tschau euer Wanderbresh!

Tag 5: Abzweig hinter Saraelv – Somashytta ca 29 Km

Sonnabend, der 3. August
Der Schlafplatz an der Straße war ziemlich gut, das letzte Auto fuhr gegen halb zehn, ab dann war Ruhe. Abgesehen war es eben, also passt =)Dank ein wenig Empfang konnte ich mich auch kurz daheim melden!Aber naja.. dann stand der neue Tag ins Haus, und der hatte es in sich!Heute standen fast 30 Km und gut 900 Höhenmeter auf dem Programm, die ersten 300 auf gut einem Kilometer Wegstrecke, zum Sarafossen. Der Wasserfall war sehr schön anzuschauen, aber es musste ja weiter gehen.

Die Aufstiege werden immer wieder mit schönen Ausblicken belohnt, anstrengend bleibt es aber dennoch. Auch vereinzelte Schneefelder abseits des “Weges” (die Strecke ist so wenig begangen das es Stellenweise nicht einmal einen Pfad gibt) versprechen keine Abkühlung. Also machen wir das beste draus und genießen eine lange Pause an einem Gebirgsbach und laufen dann weiter.

Wäre heut keine Hüttennacht in Aussicht, wäre mir eine kürzere Strecke auch recht gewesen, aber so bleiben wir bei meinem Plan, bins Somas zu gehen.So schön wie es ist, sind die Strapazen auch recht einfach auszublenden. Allerdings brauchen wir für unser heutiges Pensum 11 Stunden (inkl. Pausen) grade der Anfang war echt hart!Die Hütte ist ganz Okay, wir bekommen noch einen Schlafplatz, eine finnische Familie ist schon da. Aber das macht nichts, so wird eben noch ein wenig geschnattert und Anerkennung gezollt (sie sind mit zwei kleinen Kindern, ~10 Jahre, 18 Km hier her gewandert)Nun ist es spät.. Schlafenszeit!

Auf bald, eurer auf einem Rentierfell schlafenden, Bresh

Tag 4: Nedrefosshytta – Abzweig hinter Saraelv ca 26 Km

Freitag, der 2. August

Die Entscheidung gestern nach Nedrefoss zu laufen stellte sich am Abend noch als Goldrichtig raus, es gab mehrere Saunagänge mit anschließendem Bad im Fluss.. Das war wirklich Klasse! auch die Gespräche gingen lange, was dazu führte das ich heut nich ganz so zeitig aus dem richtigen Bett kam ;)Aber gegen halb neun ging es dann doch wieder weiter. Anfangs schön durch Waldwege, immer mal auf und wieder ab.. Hin und wieder wurde es steiniger aber alles okay.Irgendwann kam ich dann am Mollisfossen an, Norwegens höchstem Wasserfall! Hier gab es eine Ausführliche Fotosession!Aber da musste es weiter gehen, und zwei Stunden später bin ich aus dem Nationalpark raus, und treffe Patrick und Maui beim Pause machen. Da geselle ich mich doch dazu und mache mir einen Kartoffelbrei mit schön Knobiöl!Der restliche Weg war dann teils blockig, und sonst bissi “Dschunglig”Also zog sich heut alles bissi hin.. Dazu kommt das es kurz vor Saraelv zwar eine perfekte Zeltstelle gibt.. mit Klo und Zugang zum Fluss, aber wir wollen ja bis Saraelv.. Also gehen wir weiter.. Aber es kommt nix mehr, zum Glück haben wir an einem Fluss unter einer Brücke Wasser mitgenommen, so das wir hier auf einer Parkbucht direkt am Abzweig ins Fjell trocken Zelten können.Wanderbare Grüße euer Bresh!Btw.. Die Mücken hier sind verrückt!!!

Tag 3: Reisavannhytta – Nedrefosshytta ca 30 Km

Donnerstag, der 1. August
Puh.. heute war es eine weite Wanderung, mit viel Abwechslung, das erste mal geht es also bis an die 30 Kilometer Marke.. anfangs ging es noch am Reisavann entlang.Doch bald schon ging es über einen Baumlosen Sattel direkt auf das Reisadalen, einen tief eingeschnittenen Canyon, zu.Hier und da sind die Wegmarkierungen schlecht, aber okay das kenne ich schon.Heut treffe ich Patrick aus Finnland, mit seinem Malamut Maui immer wieder (Der gefährliche Rentierhund aus der Nacht zu Tag 1). Wir haben ein ähnliches Wandertempo.Später fehlt noch ein Unterstand, welcher laut Karte da sein sollte. Also gibt es dort auch keine Pause. Dann ist es auch nicht mehr so lange bis zur Nedrefosshytta. Eine spannende Tiersichtung und ein wenig gekraxel später bin ich da und brauche erstmal eine Pause.Es ist schon ein Pärchen da, welches Norge på långs wandert, da ist sofort Gesprächsstoff da, und ehe die beiden wieder weiterziehen kommen Patrick, und bis zum Abend zwei weitere Schweden.Dann ist Sauna angesagt, und bis kurz vor 23 Uhr quatschen wir noch, Wandernerds unter sich =DNun geht ein weiter angstrengender aber schöner Tag zu ende, mal sehen was der morgige bringen wird^^Grüße euer Bresh

Tag 2: Namenloser See vor Hügel 543 – Reisavannhytta ca 18 Km

Mittwoch, der 31. Juli

Heute konnte ich schon wesentlich besser schlafen als gestern, aber nach wievor ist es ganz schön hell in der Nacht. So werde ich wiedereinmal oft wach, bin aber morgens gut erholt.Heute starte ich gegen acht in den Wandertag, und werde alsbald mit Aussichten belohnt.Langsam fühle ich mich angekommen im Fjell, es läuft sich auch ganz passabel, nur die erste halbe Stunde beschwert sich mein Rücken noch über die unebene Schlafgelegenheit der letzten Nacht und über den ungewohnten Rucksack.Heut ist es zwischendurch sogar so warm das ich im T-Shirt laufe!Als ich dann an der Reisavannhytta angekommen bin, eine verschlossene Hütte zum mieten, entschließe ich mich heute etwas ehern Feierabend zu machen und spring in den See! Abgesehen davon muss auch mein Zeugs mal gewaschen werden. ;)Als alles so am trocken ist, und ich auf Bänken (!) über den See blicke, weiß ich sofort wieder warum ich hier bin!Etwas später kommt noch ein Finne dazu, meine erste Begegnung mit ihm ist es nicht wie sich bald herausstellt, er ist mit seinem hechelden Hund in der ersten Nacht neben meinem Zelt vorbei gekommen!Also keine grußeligen wilden Tiere sondern ein niedlicher, und wie ich mittlerweile feststellen konnte auch ein verspielter Hund hat mich vor zwei Nächten geweckt. =D

Grüße euer Bresh

Tag 1: Beahcegeašvárri – Namenloser See vor Hügel 543 ca 23 Km

Dienstag, der 30. Juli

Der frühe Vogel
Mh.. womit beginne ich diesmal?Am besten mit der vergangenen Nacht. Ich lag also kaum im Zelt, da habe ich ein seltsames schnaufen oder hecheln gefolgt von Schritten gehört. Zuerst dachte ich, so kling ich also bergauf 😉 Aber das war kein Mensch, ich war nun also Hellwach, man muss sich an diese Geräusche erst wieder gewöhnen, dann habe ich beschlossen das es ein Rentier sei, und habe mich wieder umgedreht.Da es aber nicht dunkel wird und ich eh noch ein wenig angespannt war, war mein Schlaf nicht der beste. Also habe ich mich nach dem X-ten mal aufwachen, um fünf, gedacht.. Nagut dann solls so sein.Kurz nach sechs war dann Frühstück und Lagerabbau durch, so das es los ging.Erstmal weiter durch den Sumpf, unter anderem mit einem beeindruckenden Stück von gut 200m ohne die Möglichkeit ein einsinken zu verhinden, es war aber nie tiefer als die Stiefel hoch sind.Diese haben ihren Job gut erledigt, und mich dann auf den ersten Hügel mit etwas Fernsicht gebracht.Dort traf ich auf meinen alten Bekannten, den Goldregenpfeifer wieder.

ja wer tschiepert denn da so niedlich?
Von da komme ich

Dann gging es abwärts zu Madamme Bongos Fjellstue, meinem Eigentlichen Ziel für heute, da ich aber gestern schon so weit kam, und heute so zeitig los, bin ich nicht lange geblieben und weiter auf meiner Wanderung.

So verging noch die ein oder andere Stunde, bis ich ein schönes Fleckchen gefunden habe.

fast schon sommerlich

Übrigens bin ich heut bei 4°C im Zelt los, sogar die Handschuhe hat ich an, jetzt sind so 15°C.Gruß euer Bresh